Über das Orchester

Das Kammerorchester Lyra Wien wurde 1989 als Franz Schmidt Kammerorchester gegründet, feierte im Jahr 2019 sein 30-jähriges Bestehen und veranstaltete dazu zwei Festkonzerte ; davon eines im Festsaal des Wiener Rathauses auf Einladung des Bürgermeisters. Im Winter 2022/23 erfolgte die Umbenennung auf seinen heutigen Namen

In der Vergangenheit fanden Orchesterkonzerte u.a im Festsaal des Wiener Justizpalasts, dem Muth-Saal sowie auch im Sommerpalais Liechtenstein / Herkules Saal) statt.

Geschichte

Geschichte

Das Kammerorchester Lyra Wien (kurz KLW) wurde 1989 von Prof. Adolf Winkler (*10. 4. 1938 – +26. 11. 2014) als Franz Schmidt Kammerorchester gegründet. Es ging aus der Franz-Schmidt-Musikschule Perchtoldsdorf hervor, deren langjähriger Direktor Prof. Winkler war. Nach anfänglichen Konzerten in Perchtoldsdorf folgten Tourneen nach Tschechien, Frankreich, Berlin, Schweden und Ägypten. Zu den regelmäßigen Konzerten in Perchtoldsdorf gehörten das Neujahrskonzert sowie Konzerte anlässlich der Franz Schmidt Tage.

Im Jahr 2008 wurde mit der Konzertreihe Musik im Recht im Wiener Justizpalast eine regelmäßige Auftrittsmöglichkeit für junge SolistInnen mit Orchester geschaffen.

Mit dem Ausscheiden von Prof. Winkler Ende 2009 übersiedelte das Orchester nach Wien, neuer Dirigent wurde Nicolas Radulescu. 2023 erfolgte dann die Umbenennung des Orchesters in Kammerorchester Lyra Wien. Die Lyra als Instrument des Apoll verkörpert wie kein anderes die Idee der Musik und die Harmonie, die uns nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich ein großes Anliegen ist. Dies sollte auch im Namen reflektiert werden.

Seit seiner Gründung verschreibt sich das Kammerorchester hauptsächlich der Förderung hochbegabter Talente. Dies sowohl durch Integration in das Orchester als auch durch Begleitung bei den oft ersten Auftritten als SolistInnen mit Orchester. In diesem Anliegen ist das Kammerorchester Lyra Wien einzigartig in Österreich.

In diesem Sinne unterhält das KLW Kooperationen mit u. a. dem Talent Lab der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (mdw), der Johann Sebastian Bach Musikschule und nicht zuletzt seinem Hauptsponsor, der Schweizer Stiftung Lyra.

Ehemalige Solisten:

Aktuell bei den Philharmonikern: Alina Pinchasova, Alexandra und Patricia Koll, Philipp Krylov

Dirigat: Pawel Markowicz, Daniel Czefalvay

Solisten international: Katharina Szederkeny, Dominik Wagner, die 5 Colophonistinnen, Johanna Walroth, Ania Mittermüller, Ania und Sophie Druml, Katharina Auer, Kiron A. Tellian, Lukas Sternath (Gewinner von ARD-Wettbewerb, Rising Star), Maxim Tzekov,

Maximilian Kromer, Mennan Berveniku…

 

Kleiner Nachtrag zu unserem früheren Namen

Der Namensgeber des Orchesters, der bedeutende österreichische Komponist Franz Schmidt (1874–1939), ist eine historisch ambivalente Figur. In seinen letzten Lebensjahren wurde er von den Nationalsozialisten vereinnahmt, distanzierte sich nicht und stimmte 1938 für den „Anschluss“. Kurz vor seinem Tod arbeitete er an einer Huldigungskantate für das NS-Regime.

Unser ursprünglicher Name stammte aus der Verbindung mit der Franz-Schmidt-Musikschule Perchtoldsdorf und sollte Schmidts musikalische Leistungen, insbesondere als Pädagoge, würdigen – nie jedoch seine problematische historische Rolle verharmlosen.

Wir überzeugt, dass es aus Respekt vor den Opfern des Nationalsozialismus angemessen ist, den Namen zu ändern, um kein missverständliches Zeichen zu setzen.

Vorstand

Vorsitzende / Management / Betreuung

Sylvia Murczek

Stellvertretung und Konzertmeisterin

Bernadette Pfeiffer

Künstlerische Leiter und Dirigent

Nicolas Radulescu

Sponsoring

Stiftung Lyra / Schweiz, Österreichische Nationalbank, Privatperson anonym